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Interview mit EU Youth Delegate Michael Stadlmann Wir sind die Generation Europa.

Michael Stadlmann (20) ist europäischer Jugenddelegierter. Im Interview erzählt er, was das bedeutet und wie er Österreich Jugendliche zum wählen motivieren will.

Was bedeutet die EU für dich? 
Stadlmann: Vorrangig bedeutet es Teil eines Friedensprojektes zu sein, eines Kontinents, der zusammenwächst und vor allem auch, was die Ausbildungsmöglichkeiten angeht, die Lernmobilität durch Erasmus, also Vernetzung auf europäischer Ebene.

Was macht ein Youth Delegate? 
Die Stelle wird öffentlich von der Bundesjugendvertretung ausgeschrieben und ich hab mich ganz einfach beworben. Ich habe schon Erfahrung in der Schülervertretung gesammelt und natürlich auch zeitliche Ressourcen, Überparteilichkeit und Neutralität hat, um die Funktion auszuüben. Ich vertrete die Interessen der Bundesjugendvertretung und damit aller österreichischen Jugendlichen auf europäischer Ebene. Ich tausche mich mit den anderen Delegierten aus der EU aus. In Österreich sind wir zum Beispiel beim Jugenddialog, um den Input der österreichischen Jugendlichen einzuholen. Gemeinsam mit den anderen.

Wie willst du die Wahlbeteiligung von jungen Menschen fördern? 
Die jetzige Jugendgeneration ist die erste, die in der europäischen Union aufgewachsen ist, eine Generation EU also. Ich versuche, so viel wie möglich auf Veranstaltungen zu gehen und dort zu reden und dort aufzuzeigen, mit welchen Möglichkeiten man sich einbringen kann. Von 5. bis 7. Juni findet die Jugendkonferenz in Graz statt, wo man seine Stimme einbringen kann. Und ich versuche, Kontakt zu Politiker:innen herzustellen, damit man ein Gesicht dazu hat. 

Was sind die größten Herausforderungen für die EU aus der Sicht von jungen Menschen? 
Gerade für junge Menschen ist es sicher die Unsicherheit, die durch den Krieg in der Ukraine gekommen ist und durch Klimakrise und Teuerung. Ich glaube, das spürt man auch, wenn man mit den jungen Menschen spricht. 75 % der Jugendlichen haben das Gefühl, die Klimakrise wird nicht ernstgenommen. Man muss klare Zeichen geben, dass die Jungen ernstgenommen werden. Ich glaube, junge Menschen können da die Wahl ganz bewusst nutzen. 

Warum ist wählen gehen gerade bei der EU-Wahl superwichtig? 
Für junge Menschen bedeutet wählen gehen, mitzuentscheiden, wie die Zukunft aussehen soll. Es ist außerdem ein Zeichen für ein gemeinsames Europa, was gerade jetzt sehr wichtig ist. Österreich ist eines der wenigen Länder, wo man mit 16 Jahren schon wählen gehen kann. Das sollte man auch zu schätzen wissen. Damit kann man auch den anderen Mitgliedsstaaten beweisen, dass es möglich ist, dass junge Menschen sich beteiligen und Entscheidungen treffen wollen. 

Können sich junge Menschen direkt an dich wenden und wenn ja, mit welchen Ideen? 
Man kann sich auf verschiedene Arten einbringen. Man kann mir einfach eine email schreiben an michael.stadlmann@bjv.at. Wenn es einen EU Bezug hat, kann ich gerne versuchen weiterzuhelfen, sonst leite ich weiter. Beim EU Jugenddialog können die Ideen gleich direkt weiterverarbeitet werden. Die Anmeldung läuft noch und am besten ist es, wenn so viele Jugendliche wie möglich dabei sind. 

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JugendService